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Aktuelles

Mittelstandsunion unterstützt Stephan Siefken als Landrat

MIT Kreisverband Wesermarsch

Auf einem virtuellen Kaminabend präsentierte sich der überparteiliche Landratskandidat Stephan Siefken den anwesenden Mittelständlern. Nach dem Abend war klar: Die Mittelstandunion unterstützt Siefken bei seiner Kandidatur als Landrat.

„Stephan Siefken hat durch sein breites Wissen und seine klaren Vorstellungen von einer modernen und agil arbeitenden Kreisverwaltung überzeugt“, resümiert Hilmer Heinke als Vorsitzender der Mittelstandsunion in der Wesermarsch die Veranstaltung. „Zudem hat fast sein ganzes Leben in mittelständischen Betrieben verbracht und kennt somit die Probleme der Unternehmen sehr gut.“ 

Stephan Siefken ist auf dem elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb in der Stollhammer Wisch aufgewachsen. „Hier hat er den ländlichen Mittelstand tagtäglich kennengelernt“, so Vorstandsmitglied Helmut Riesner. „Die Landwirtschaft ist bei uns in der Wesermarsch ein wichtiger Teil des Mittelstands.“ 

Nach der Schul- und Bundeswehrzeit absolvierte Siefken in Wilhelmshaven und Vechta eine duales Studium. Als Groß- und Außenhandelskaufmann sowie Dipl.-Kaufmann wechselte er schnell in die Geschäftsleitung seines Ausbildungsbetriebs, einem technischen Handelsunternehmen. „Die duale Ausbildung war mir sehr wichtig, denn für mich war das praktische Arbeiten immer interessante“, beschreibt der Landratskandidat seinen Werdegang. Nach vielen Jahren im Mittelstand wechselte er dann für einige Zeit zum OOWV nach Brake und kümmerte sich u.a. um das Kundenportal des Verbandes. Die Digitalisierung von Prozessen in der Verwaltung ist entsprechend auch eines der Felder, die Stephan Siefken als Landrat im Kreishaus angehen will. „Es braucht einen Kulturwandel im Kreishaus“, so Siefken. „Ich möchte dort erfolgreiche Instrumente und Werkzeuge aus der Wirtschaft implementieren sowie mobiles Arbeiten und moderne Arbeitsmethoden ermöglichen.“

Seit drei Jahren ist der gelernte Kaufmann Mitglied im Management eines großen mittelständischen Unternehmens mit 1.250 Mitarbeitern und kümmert sich um die vielfältigen Bereiche Personal, IT und Tourismus. „Die Vernetzung und Digitalisierung steht dabei täglich auf der Agenda“, berichtet Stephan Siefken. Auf die Nachfrage zur Digitalisierung in der Wesermarsch macht der Kandidat deutlich, dass hier das Tempo deutlich erhöht werden müsste. „In anderen Regionen ist der Glasfaserausbau viel weiter. Wir müssen aufpassen, nicht noch mehr abgehängt zu werden.“ Er machte aber auch deutlich, dass die Wesermarsch unabhängig von der digitalen Infrastruktur viel zu bieten hat. Die Menschen kommen meist wegen der Landschaft und dem Tourismusangebot zum ersten Mal in den Kreis. „Wir können damit werben, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen“, freut sich Siefken. Die aktuelle Imagekampagne des Landkreises dürfe aber nicht nur auf einem Bus oder einer Lkw-Plane stehen. „Wir müssen ‘Wesermarsch kann mehr’ auch aktiv leben“, sagt Siefken, der heute in Stadland lebt. Dazu gehöre eine gemeinsame Vermarktung der Gewerbeflächen im gesamten Kreis. Für Investoren sei es einfacher, bei einer Stelle anzufragen als bei neun Kommunen.

Über Siefkens innovative Ansätze der Wirtschaftsförderung freute sich Claus Plachetka, IT-Unternehmer aus Brake: „Co-Working-Spaces, also Orte, in denen sich Start-ups und Einzelunternehmer vernetzen können, werten unseren ländlich geprägten Raum auf.“ Wohnen und arbeiten wohnortnah auf dem Land mache die Wesermarsch attraktiv. „Damit junge Familien aber zu uns kommen, müssen unsere Städte und Gemeinde die Kinderbetreuung und die Grundschulangebote bei neuen Baugebieten mehr berücksichtigen“, ergänzt Siefken. „Ein attraktives Wohnumfeld macht das Arbeiten in der Wesermarsch interessant – für Arbeitnehmer und damit Unternehmen.“

Kritisch betrachtete Siefken zum Abschluss des Kaminabends die Wiedervernässung der Moore. „Das wird problematische Folgen bei Starkregen haben“, so Siefken. „Unsere Landschaft haben wir dem Fluss und den Mooren abgerungen. Ohne Deiche, Gräben und Entwässerung könnten wir hier heute gar nicht leben.“ Besonders besorgt zeigte sich Stephan Siefken beim Thema Küstenschutz. „In Süderschweiburg ist der Deich nur knapp über acht Meter hoch, unweit weiter sind es drei Meter mehr“, so Siefken. „Das ist eine ganz kritische Stelle, bei der schnellstmöglichen seitens des Landes gehandelt werden muss.“ Als Landrat werde das eine der allerersten Aufgaben sein. „Hier muss politisch noch mehr Druck ausgeübt werden, um eine mögliche Katastrophe zu vermeiden.“